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Ansprechpartner:

Manfred Neumann
Ortsvereinsvorsitzender
Tel.: (07162) 3053121
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Herzversagen

Tod durch plötzliches Herzversagen 12 mal häufiger als Verkehrstod


Pro Jahr sterben mehr als 100.000 Menschen an plötzlichem Herzversagen.
Damit ist der plötzliche Herztod in Deutschland die Todesursache Nummer eins außerhalb von Krankenhäusern. Er kommt 12 mal häufiger vor als der Tod bei Verkehrsunfällen.

Moderne Technik und das neue Ausbildungsprogramm des Deutschen Roten Kreuzes werden mit Ihrer Hilfe dazu beitragen, die Überlebensrate deutlich zu erhöhen.

Häufigste Ursache bei Herzversagen:

Kammerflimmern

60 bis 70 Prozent der Betroffenen, die vom Rettungsdienst wiederbelebt werden, weisen ein Kammerflimmern auf.
Das heißt, dass die Herzmuskulatur so unkoordiniert arbeitet, dass das Herz kein Blut mehr in den Kreislauf pumpt. Es kann kein Puls mehr getastet werden, der Patient hat einen Kreislaufstillstand.

Frühdefibrillation bei Herzversagen

Defibrillation - einzig wirksame Behandlung
Die einzig wirksame Behandlung des Kammerflimmerns ist die sofortige elektrische Defibrillation, unterstützt von den Basismaßnahmen der Wiederbelebung (Atemspende, Herz-Druck-Massage).

Bei der elektrischen Defibrillation wird mittels großflächiger Elektroden ein Stromstoß auf den Körper des Betroffenen abgegeben. Dadurch soll das ungeordnete Flimmern (Fibrillieren) der Herzmuskelfasern unterbrochen werden.

Das Ziel ist die regelrechte Pumparbeit des Herzens wiederherzustellen.

Überlebenswahrscheinlichkeit

Die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Defibrillation wird entscheidend durch den Faktor Zeit begrenzt.
Je früher die Frühdefibrillation durchgeführt wird, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass der Patient überlebt.

Ein Schock fürs Leben

Eine sofortige Frühdefibrillation erhöht die Überlebenschance des Patienten um bis zu 60%. Wird hingegen erst nach 10 Minuten defibrilliert, beträgt die Überlebenswahrscheinlichkeit nur ca. 5%. 

Bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes vergehen kostbare Minuten. Mit modernen Geräten kann heutzutage jeder medizinische Laie nach einer entsprechenden Unterweisung diese Maßnahme durchführen. Dazu hat die Industrie Geräte entwickelt, die automatisch das Vorliegen eines Kammer-Flimmerns erkennen und die Defibrillation empfehlen.

Der Ersthelfer muss den Stromstoß nur noch per Knopfdruck auslösen.

Die Überlebenswahrscheinlichkeit steigt von 5% auf 50%

Medizinische Fachgremien unterstützen dieses Konzept

1998 befürwortete der europäische Rat zur Wiederbelebung (ERC), das es Laien zu erlauben ist, die Frühdefibrillation durchzuführen. 1999 schloss sich die Bundesärztekammer dieser Meinung an.

 

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