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Helfer vor Ort System

Bei einem Verkehrsunfall, einem Herzinfarkt oder Schlaganfall kommt es stets auf de Sekunde an. Nicht selten brauchen jedoch Notarzt und Rettungswagen länger als gedacht, bis sie am Unfallort angelangt sind. Für ein Unfallopfer oder einen Herzinfarktpatienten kann es dann eventuell schon zu spät sein. Um die Lücke zwischen Unfall sowie Alarmierung und Eintreffen der Rettungskräfte zu schließen, hat der Kreisverband Göppingen des Deutschen Roten Kreuzes ein so genanntes „Helfer vor Ort-System entwickelt. Nach dem Vorbild der „first responder“ (engl. erste Anwort) aus den USA wurde eine Ersthelfergruppe zusammengestellt. Die „Helfer vor Ort“ sind ehrenamtliche Mitglieder des Roten Kreuzes, die  eine Sanitätsausbildung absolviert haben müssen. Ausgestattet sind die Helfer mit einem Notfallrucksack, der die wichtigsten Utensilien zur Erstversorgung verletzter oder akut erkrankter Personen enthält, sowie einem Funkmeldeempfänger. In 18 der 32 Gemeinden sind die Helfer vor Ort außerdem mit einem halbautomatischen Defibrillator ausgestattet, einem Gerät, mit dem mittels Elektroschock auch Laien bei einem Herzstillstand Hilfe leisten können. Die „Helfer vor Ort“ werden von der Rettungsleitstelle zeitgleich mit Notarzt und Rettungsdienst alarmiert. Bis diese eintreffen, können die Helfer bereits erste Maßnahmen zur Versorgung der Patienten einleiten. Insgesamt xx Helfer sind derzeit im Landkreis im Einsatz. Da sie in ihrem eigenen Wohnort eingesetzt werden, können Patienten schneller und effektiver versorgt werden, bis der Rettungsdienst eintrifft. Seit ihrer Einführung im September 2001 haben die xx Helfer bereits xx Einsätze geleistet.