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01.11.2003 Bauvorhaben Rettungswache Süßen

Gelände der ehemaligen Kammgarnspinnerei erworben

Dem Bau einer neuen Rettungswache in Süßen steht nichts mehr im Wege. Nach langen und schwierigen Verhandlungen hat das Deutsche Rote Kreuz einen Teil des Geländes der ehemaligen Kammgarnspinnerei in Süßen erworben.

Süssen Im kommenden Jahr will das Deutsche Rote Kreuz auf einem Teil des Geländes der ehemaligen Kammgarnspinnerei eine neue Rettungswache und ein Gemeinschaftshaus errichten. "Von unserer Seite aus wäre der Kaufvertrag schon vor einem Jahr zustande gekommen", darin sind sich Kreisgeschäftsführer Alexander Sparhuber und Süßen Bürgermeister Wolfgang Lützner einig. Doch die Verhandlungen mit den Banken und dem Insolvenzverwalter waren zäh und langwierig. So konnte jetzt erst der Kauf des etwa 1700 Quadratmeter großen Grundstückss am Sommerauweg und der August-Eisele-Straße abgeschlossen werden.

Neben der Rettungswache soll dort ein Gemeinschaftshaus entstehen. " Die Einrichtung der Rettungswache war vom DRK-Bereichsausschuss im Sommer beschlossen worden und ist im Zusammenhang mit der Verlegung des Johanniter Hilfsdienstes von Bezgenriet in den Bereich Deggingen zu sehen", erklärt Sparhuber. Die Fertigstellung der neuen Rettungswache ist mit rund 560.000 Euro inklusiv der Erwerbskosten für den Baugrund veranschlagt. 50 Prozent davon erwartet man aus Fördermitteln des Landes. "Im Kreis wird personell nicht aufgestockt. Auch die Zahl der Rettungsmittel bleibt unverändert", betont Sparhuber.

Vom neuen Standort Süßen aus sollen notwendige Einsätze im Großraum Süßen - von Salach  bis Gingen und im Lautertal - abgedeckt werden. Dafür steht ein Rettungswagen mit zwei Einsatzkräften zur Verfügung. Abgezogen wird das Fahrzeug vom bisherigen Standort in Geislingen.

Für weitere 880.000 Euro einschließlich Grunderwerb - ist der Bau eines Gemeinschaftshausesfür den DRK Ortsverein Süßen vorgesehen. Dort sollen das Jugendrotkreuz und der Bereitschaftsdienst Süßen untergebracht werden. Den rund 50 ehrenamtliche DRK-Helfern dient der künftige Stützpunkt als Standort für die Sozialarbeit. Nach Aussage von Alexander Sparhuber sollen noch verschiedene Benefitzveranstaltungen Finanzmittel beschaffen helfen. Ein Teil des Verkaufserlöses aus dem Weihnachtsmarkt in Süßen jedenfalls will die Stadt bereitstellen.

Hans Steinherr