22.07.2003 Süßener Ortsverein gegründet
Gemeinsame Arbeit kann losgehen
Engagement Rot-Kreuz-Gruppen in Süßen in einem Ortsverband vereint
Jetzt ist es offiziell: Die Rot-Kreuz-Gruppen in Süßen sind alle unter dem Dach des neuen Ortsvereins versammelt. Beim ersten Treffen am 24. Juni wählten die Süßener DRK-Mitglieder ihren Vorstand.
SÜßEN Beschlossen war die Sache schon seit Januar, geträumt davon hatten die Süßener Rot-Kreuz-Mitglieder bereits vor Jahren. Mit der Wahl des Vorstandes und der Beschließung der Satzung wurde es nun offiziell: Die Süßener Rotkreuzler haben einen eigenen Ortsverein. Er ist außerdem für die Betreuung der Bereiche Salach und Donzdorf zuständig. Am 24. Juni fand im Feuerwehrmagazin in Süßen die Gründungsversammlung statt.
„Unsere Freude über den neuen Ortsverein ist sehr groß“, erklärt Kreisgeschäftsführer Alexander Sparhuber bei der Eröffnung. „Das ist die Krönung für die lange Geschichte der Rot-Kreuz-Arbeit in Süßen.“ Bereits ab 1933 habe es hier eine Sanitätskolonne gegeben, die damals noch Geislingen unterstellt gewesen sei. 1971 sei dann die bis heute bestehende Süßener Bereitschaft V (zurzeit 18 Aktive) ins Leben gerufen worden. Den Stein ins Rollen gebracht für den Ortsverein hat eine Frau, die zunächst gar nichts mit dem Roten Kreuz zu tun hatte: Gisela Hilse, Ehefrau des Sparkassendirektors Jürgen Hilse. „Ich wollte mich in meinem Umfeld engagieren und habe mich deshalb an den DRK-Kreisvorsitzenden Professor Uwe Bähr gewandt“, erzählt die Salacherin. „Ihm fielen gleich die Süßener Rotkreuzler ein.“
Die freuten sich über die prominente Unterstützung und wählten Gisela Hilse zur Vorsitzenden des Ortsvereins. Manfred Neumann übernimmt ihre Stellvertretung, für die Bereitschaft wurde Frank Meier gewählt. Vertreterin des Jugendrotkreuzes ist Ingrid Witzani, für die Sozialarbeit wurde Sigrid Rössler gewählt. Das Amt des Schatzmeisters übernimmt Konrad Wildner, das der Schriftführerin Catja Claus.
Unter dem Dach des Vereins sind Bereitschaft, Jugendrotkreuz und Sozialarbeit nun zusammengeschlossen. Für die Mitglieder der verschiedenen Gruppen ein klarer Vorteil gegenüber früher: „Jetzt muss keiner mehr alleine vor sich hinwursteln“, meint Manfred Neumann, Mitglied der Bereitschaft und Katastrophenschutzbeauftragter für das Rote Kreuz. Auch Bereitschaftsleiter Frank Meier ist sich sicher: „Wir können so gezielter miteinander arbeiten.“
Im Vordergrund sollen für die nächste Zeit deshalb Projekte stehen, für die sich mit der Gründung des Ortsvereins neue Perspektiven geöffnet hätten. „Wir wollen uns verstärkt an die Jugendarbeit machen“, schildert Manfred Neumann. Zurzeit engagieren sich 12 Jugendliche im Alter von neun bis 15 Jahren im DRK.
Ein größeres Angebot wollen die Rotkreuzler außerdem bald mit dem Ausbau der Sozialarbeit anbieten. „Wir wünschen uns zu den bestehenden Integrationshilfen für Ausländer und Asylbewerber, wie die Deutschkurse für Erwachsene, eine Seniorenbetreuung – zum Beispiel mit Gymnastikstunden“, zählt Neumann auf.
KATHRIN SCHOCH