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29.01.2004 GZ: Gemeinderat gibt grünes Licht

 

GROSSPROJEKT - Süßener Gemeinderatsausschuss gibt grünes Licht

Rotes Kreuz baut Rettungswache

Dritte Einrichtung des DRK im Kreis - Vorhaben kostet 1,44 Millionen Euro

Der Göppinger DRK-Kreisverband hat in Süßen einiges vor. Geplant ist der Bau einer neuen Rettungswache, und auch der Ortsverein soll endlich ein eigenes Gebäude bekommen. Dafür greift man tief in die Tasche. Die Gesamtkosten für beide Projekte betragen stolze 1,44 Millionen Euro.

SÜSSEN - Ort des Geschehens ist ein 17 Ar großes Grundstück im Sommerauweg, vis-a-vis dem Werk III der ehemaligen Kammgarnspinnerei Stahl in Süßen. Das Baugesuch ist vom Technischen Ausschuss des Süßener Gemeinderats bereits einstimmig gebilligt worden, Mitte März soll die Ausschreibung erfolgen, und wenn alles so läuft wie geplant, könnte im Mai Baubeginn sein. Mit der Fertigstellung rechnet DRK-Kreisgeschäftsführer Alexander Sparhuber irgendwann "im ersten Quartal 2005".

Das mit einer Grundfläche von etwa 450 Quadratmetern größere (und mit Baukosten von voraussichtlich 880.000 Euro finanziell aufwendigere) der beiden Projekte ist die neue Heimstatt für den Süßener Ortsverein. Dessen räumliche Verhältnisse sind derzeit nämlich, so der stellvertretende Vorsitzende Manfred Neumann, "unter aller Kanone". Man hat Räume in der Bizetstraße und Lagerflächen in der früheren Kammgarnspinnerei angemietet, die Fahrzeuge sind in Salach und Geislingen untergebracht. In dem neuen Gebäude wird es für diese dann ausreichende Abstellflächen geben, aber auch Lagerräume, die für die umfangreichen Materialien zum Katastrophenschutz benötigt werden. Hinzu kommen ein Büro, eine Küche, die notwendigen sanitären Anlagen sowie zwei Schulungsräume, die auch den Mitgliedern des Jugendrotkreuzes und für die Sozialarbeit (Betreuung von Aussiedlern) zur Verfügung stehen.

Der Bau einer neuen, zusätzlichen Rettungswache in Süßen geht laut Alexander Sparhuber auf einen entsprechenden Beschluss des beim Landkreis angesiedelten "Bereichsauschusses für den Rettungsdienst" zurück. Diese wird dann, neben den Rettungswachen in Göppingen und Geislingen, die dritte vom DRK betriebene Einrichtung dieser Art im Kreis sein.

Zusätzliches Personal will man aber nicht einstellen, das hier zu stationierende Rettungsfahrzeug wird aus Geislingen abgezogen. Täglich von 7 bis 19.30 Uhr werden jeweils zwei Personen einsatzbereit sein - für Sparhuber eine deutliche "Optimierung" der rettungsdienstlichen Versorgung in den Bereichen Süßen und Lauterstein.

Kosten wird das Ganze rund 560.000 Euro, mit einer Fläche von 200 Quadratmetern ist die Wache bereits auf eine in Zukunft mögliche Erweiterung ihres Aufgabenspektrums hin angelegt. So gibt es Abstellplätze für zwei Einsatzfahrzeuge, und auch an vorläufig nicht benötigte Ruheräume wurde gedacht. Etwa 50 Prozent der Baukosten werden als Zuschuss vom Land zurückerstattet, den Rest finanziert das DRK aus eigenen Mitteln. Kein Wunder also, dass eine ganze Reihe von Aktionen geplant sind, um die Bevölkerung zu motivieren, das Projekt durch Spenden zu unterstützen.

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