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10.01.2005 NWZ: DRK-Hilfsaktion für Flutopfer

100 Helfer sammeln mehr als 17.000 Euro

Rund 100 ehrenamtliche Helfer des DRK-Kreisverbands haben am Samstag gemeinsam mit Prominenten in elf Kreisgemeinden Geld für die Flutopfer in Asien gesammelt. In vier Stunden kamen 17.248,78 Euro zusammen. "Ein überwältigendes Ergebnis", so DRK-Kreisgeschäftsführer Alexander Sparhuber.

KREIS GÖPPINGEN - 17.248,78 Euro haben Mitglieder des DRK-Kreisverbands  gemeinsam mit Prominenten aus Politik und Wirtschaft am Wochenende gesammelt. Das Geld ist bereits auf das Konto des DRK-Generalsekretariats überwiesen worden. "Alle Spenden werden für die Opfer der Flutkatastrophe in Südostasien verwendet", bekräftigte Alexander Sparhuber.

Der DRK-Kreisgeschäftsführer ist mehr als zufrieden mit der Aktion am Samstag: "Die Mitglieder der Rotkreuz-Bereitschaften haben sich zahlreich und engagiert an der Sammlung beteiligt. Die Spendenbereitschaft in der Bevölkerung war überwältigend."

In nur wenigen Tagen hatten Sparhuber und seine Kollegen die Spendenaktion vorbereitet. Noch vor der Erklärung des 8. Januar zum offiziellen DRK-Spendentag durch das Generalsekretariat in Berlin stand fest, dass im Landkreis vier Stunden lang für den guten Zweck gesammelt werden soll.

Helfer des DRK waren in Geislingen, Süßen, Salach, Eislingen, Böhmenkirch, Boll, Schlierbach, Ebersbach, Uhingen, Zell u. A. und Göppingen ausgeschwärmt, um vor Supermärkten und Rathäusern mit Spendenbüchsen in Stellung zu gehen. In Geislingen half unter anderem Oberbürgermeister Wolfgang Amann mit. In Göppingen nahm sich Baubürgermeister Joachim Hülscher die Zeit, um Passanten zum Griff in den Geldbeutel zu animieren. "Es ist unglaublich wichtig, den Menschen zu helfen und ihnen eine Möglichkeit zur Selbsthilfe zu geben", sagte Hülscher. Auch Landrat Franz Weber und seine Frau Irmgard, Kreissozialdezernent Hans-Peter Gramlich und der Kreissparkassen-Chef Jürgen Hilse waren in der Fußgängerzone unterwegs, um zu sammeln. "Wenn man diese Katastrophe sieht, will man etwas tun – so wenig es auch ist", meinte Hilse.

Der Schrecken über das Ausmaß der Katastrophe haben auch die DRK-Mitglieder Edeltraud Lew und Dagmar Findeis dazu bewegt, mitzusammeln. Unzählige Passanten zücken den Geldbeutel und stecken Scheine und Münzen in die Büchsen. In der unteren Marktstraße hat die Bergwacht eine mobile Kletterwand aufgebaut. Der Mount-Everest-Besteiger Siggi Hupfauer bittet Passanten, mitzuklettern. Mit acht Achttausendern, zehn Siebentausendern und insgesamt 60 Gipfeln mit mehr als 6.000 Metern ist Hupfauer der erfolgreichste deutsche Höhenbergsteiger. Er bestieg am 16. Oktober 1978 den Mount Everest und war damit der 78. Mensch auf dem Dach der Welt. Pro geklettertem Meter werden 50 Cent gespendet. Am Ende sind es 216 Meter - und 108 Euro. Hilse, Lew und die anderen bringen gegen 14.00 Uhr ihre vollen Sammelbüchsen zum Treffpunkt. "Ein guter Tag - es hat sich gelohnt", meinen sie unisono.