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08.08.2011 Jugendsanitäterausbildung

Geislingen und Süßen mit dabei

Neue DRK-Jugendsanitätsgruppen eingesetzt – 18 Jugendliche engagieren sich

In Geislingen und Süßen gibt es zwei neue Jugendsanitätsgruppen des Roten Kreuzes. 18 Jugendliche zwischen zwölf und 16 Jahren engagieren sich künftig in den Gruppen und bereiten sich schrittweise auf die Arbeit in den DRK-Bereitschaften vor.

Vor drei Jahren startete der DRK-Kreisverband Göppingen mit seinem landesweit einzigartigen Pilotprojekt. Am Freitag, 29. Juli, wurden nun die Jugendsanitätsgruppen Nummer fünf und sechs offiziell eingesetzt. Sie ergänzen die Gruppen in Hattenhofen, Heiningen, Böhmenkirch und Schlierbach. Die Jugendlichen zwischen zwölf und 16 Jahren werden als Jugendsanitäter die Bereitschaften bei ihren Einsätzen begleiten und unterstützen.

18 Jugendliche zwischen zwölf und 16 Jahren engagieren sich in den neuen DRK-Jugendsanitätsgruppen in Geislingen und Süßen

Dafür wurden sie in den Pfingstferien intensiv in Theorie und Praxis geschult, weitere Fortbildungen folgen. Das Ziel ist es, die Jugendlichen auf das spätere ehrenamtliche Engagement in den Bereitschaften vorzubereiten. Ab 18 Jahren können sie dorthin wechseln. Die weiterhin bestehenden Jugendrotkreuzgruppen legen den Schwerpunkt auf herkömmliche Jugendarbeit.

„Sie tun etwas Nützliches für die Gemeinschaft, dafür danken wir Ihnen ganz herzlich“, sagte der DRK-Kreisvorsitzende Peter Hofelich den frisch gebackenen Jugendsanitätern mit einem Lächeln. Besonders in den Zeiten der Terroranschläge von Norwegen sei es wichtig, auf den Nächsten zu schauen und zu helfen, dass das Gemeinwesen funktioniere. Gleichzeitig bat er die Jugendlichen, auch an sich selbst zu denken: „Sie sollen sich verwirklichen und mit Freude teilnehmen.“ Von begeistertem Interesse berichtete Jugendleiter Rainer Kienzle. Zusammen mit Björn Engelhardt hatte er die Jungen und Mädchen ausgebildet: „Alle haben super mitgemacht und sich richtig angestrengt. Wir haben tolle Jugendsanitäter hier, die sich auf ihre neuen Aufgaben freuen.“

Die Zwillinge Senem (ganz rechts) und Sinem Erzi sowie Hakan Boz wollen später in einem medizinischen Beruf arbeiten.

Betreut werden die Jugendlichen künftig von Stefan Witzani in Süßen und Volker Prothiva in Geislingen. Aus Süßen war auch Manfred Neumann, der Vorsitzende des Ortsvereins Mittleres Fils- und Lautertal, gekommen. Man könne heutzutage nicht erwarten, dass der Nachwuchs einfach so zur Tür hereinkomme, sagte er. Das Konzept der Jugendsanitätsgruppen sei deshalb optimal. Die Jugendlichen forderte er auf, sich zu engagieren, „davon könnt ihr nur profitieren“.

Das lassen sich die jungen Leute kein zweites Mal sagen. Beim Stadtfest in Süßen, dem Helfensteinfestival sowie dem Tag der Jugend in Geislingen waren sie schon im Einsatz. Bisher gilt erst mal: die Bereitschaftsmitglieder begleiten, zugucken, lernen. Hilmi Serin und Sebastian Grothe (beide 14) aus Geislingen und Amstetten gefällt's. Seit einem Jahr sind sie schon Schulsanitäter an der Geislinger Daniel-Straub-Realschule und helfen Mitschülern und Lehrern während der Unterrichtszeit. Wieso sie sich engagieren? „Es macht Spaß, wenn man anderen Leuten helfen kann.“ Das sehen auch die Zwillingsschwestern Senem und Sinem Erzi aus Süßen so. Die 15-Jährigen haben große Pläne. Später möchten sie im medizinischen Bereich arbeiten – und als Jugendsanitäterinnen schon mal Erfahrungen sammeln. Mit Hakan Boz (16) bilden sie ein zielstrebiges Trio. Bei der Freiwilligen Feuerwehr sind sie auch aktiv, über das DRK-Angebot haben sie sich selbst informiert. Sie sind vollauf zufrieden mit ihrer Wahl: „Man lernt viel und hat Spaß, es ist super.“

Info:
Mehr Informationen zum Jugendsanitätsdienst gibt es bei Rainer Kienzle, Telefonnummer 07161/98 79 92-0, oder auf www.drk-goeppingen.de (Rubrik Ehrenamt).

 

Ansprechpartner:

Manfred Neumann
Ortsvereinsvorsitzender
Tel.: (07162) 3053121
eMail: