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Behandlungsplatz 25 aufgebaut

Im besonderen Notfall muss der DRK-Kreisverband Göppingen schnellstmöglich Behandlungsmöglichkeiten für Verletzte parat haben, nach den Vorgaben des DRK-Landesverbandes Behandlungsplatz 25 (BHP 25) genannt.

Vor der Werfthalle im Göppinger Stauferpark probten die Mitglieder den Aufbau des gesamten Materials. Bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2010 wurde das letzte Mal vorsorglich ein Behandlungsplatz 25 aufgebaut. In der Regel wird ein solcher BHP 25 aber nur im Notfall bei einem Großeinsatz nötig, dann nämlich, wenn beispielsweise ein Reisebus verunglückt oder es bei einem Brand viele Verletzte gibt. Die Mitglieder des Göppinger DRK-Kreisverbandes halten das Material für einen solchen BHP 25 nach den Vorgaben des Landesverbandes vor, sie werden gegebenenfalls von einem Nachbarkreisverband angefordert, wenn man dort mit dem Einsatz zahlenmäßig überfordert ist. In einem solchen Fall muss alles schnell gehen. Material und Fahrzeuge müssen bereitstehen,jedes Mitglied muss wissen, wo sein Platz ist und was zu tun ist. Um gut vorbereitet zu sein, proben die Göppinger regelmäßig den Ernstfall, 2008 zuletzt in Süßen.

Auf dem Platz vor der Werfthalle im Göppinger Stauferpark schlugen sie nun erneut und im wahrsten Sinne des Wortes ihre Zelte auf. Andreas Pfeiffer hatte die Übung vorbereitet, fast 80 Helfer mit 22 Fahrzeugenrückten an. Im Dämmerlicht eines schwülen Dienstagabends ging es los wie am Schnürchen: Pfeiffer ließ alle Fahrzeuge auffahren, dann bauten die Mitglieder auf einer Fläche von 20 mal 48 Metern die Zelte und die Technik für die Kommunikation auf, stellten Tragen auf und Koffer mit medizinischem Gerät und Medikamenten bereit.

Der BHP 25 ist immer gleich aufgebaut: Am Eingang steht ein Zelt für die erste Begutachtung der Verletzten – ein bis zwei Notärzte entscheiden im Ernstfall hier, wer je nach Schwere der Verletzungen in welchem Zelt behandelt wird – vier Kategorien für Leicht- bis Schwerstverletzte gibt es. Nach der Erstversorgung werden die Patienten dann wieder je nach Dringlichkeit in Krankenhäuser transportiert. Das Kreisauskunftsbüro erfasst Patienten und Mitarbeiter. Andreas Pfeiffer schaute sich das Treiben unter Leitung von Zugführer Tobias Neugebauer auf dem Platz zufrieden an. In gut 30 Minuten stand das gesamte Equipment, „das hat alles gut geklappt”,so Pfeiffer. In Gruppen besichtigten die einzelnen beteiligten Bereitschaften die Zelte und ließen sich die Details erklären. Gelegenheit zur Nachbesprechung gab es anschließend noch bei Würstchen aus der Feldküche der Hattenhofener Bereitschaft.  

 

Ansprechpartner

Frank Meier
Bereitschaftsleiter
Tel: (07165) 929842
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